Wort

Yalda Yazdani © René Löffler

Yalda Yazdani | Female Singers in Post-Revolutionary Iran

Im Rahmen von Houbara - Resonanzen Iran

Nach der Revolution von 1979 änderte sich die Stellung der Frauen in der iranischen Gesellschaft drastisch. Gemäß der islamischen Regierung ist es Frauen verboten, als Solistinnen im öffentlichen Raum zu singen, und die Beteiligung von Frauen an Musik wurde stärker eingeschränkt. In ihrem Vortrag gibt Yalda Yazdani, die Kuratorin des Projekts "Female Voice of Iran", einen einzigartigen Einblick in das reiche und aktive Schaffen von Sängerinnen im heutigen Iran.

Der Vortrag wird auf Englisch gehalten.

Yalda Yazdani ist Ethnomusikologin und Kuratorin. Sie wurde im Iran geboren. Derzeit arbeitet sie als Forschungsstipendiatin und schließt ihr Promotionsstudium an der Universität Siegen in Deutschland ab. Im Jahr 2020 wurde sie für ein Vollstipendium der House of Young Talents Academy ausgewählt, um an ihrem Promotionsprojekt zu arbeiten, das sich mit der Musik von Frauen im postrevolutionären Iran beschäftigt. Im Jahr 2021 war sie Gewinnerin des DAAD-Preises (Deutscher Akademischer Austauschdienst), der weltweit größten Förderorganisation für den internationalen Austausch von Studierenden und Wissenschaftlern. Seit 2009 führt sie verschiedene Feldforschungen über Frauengesang und -musik in verschiedenen Regionen des Iran durch. Seit 2015 organisiert sie verschiedene interkulturelle Projekte, Dokumentarfilme, Musikworkshops und Konzerte im Iran und in Europa mit dem Ziel, Brücken der Zusammenarbeit zwischen europäischen und nahöstlichen Musiker:innen und Künstler:innen zu schlagen. In den Jahren 2017 und 2018 gründete und kuratierte sie die Festivals "Female Voice of Iran'' und 2021 das Festival "Female Voice of Afghanistan'' in Zusammenarbeit mit der Zeitgenössischen Oper Berlin. Aktuell arbeitet sie an verschiedenen Dokumentarfilmproduktionen mit, die sich vor allem mit Musik und ihrem Potenzial, kulturelle Grenzen zu überwinden, beschäftigen. Ihr primäres Ziel ist es, Wege zu finden, um die Situation von Musikerinnen aus dem Nahen Osten sowohl in ihren Heimatländern als auch international zu verbessern. Zuletzt arbeitete sie an den Dokumentarfilmprojekten "Saz, The Key of Trust" (Arte, 2018), "The Female Voice of Iran'', (Zeitgenössische Oper Berlin, 2020) und "Female Voice of Afghanistan'', (Zeitgenössische Oper Berlin, 2021).

Di, 07.03.2023
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Vortrag

Lounge Beginn 19:00

Eintritt frei

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