reiheM präsentiert: Asa-Chang & Junray (Tokio) / Rie Watanabe (Köln)

Die Kölner reiheM präsentiert das Tokioter Avant-Pop-Projekt Asa-Chang & Junray auf ihrer ersten Europa-Tournee zusammen mit der Kölner Perkussionistin Rie Watanabe.

Existentielle Verse, gemeinsam rezitiert von einer Frauen- und Männerstimme, jede Silbe unterlegt mit dem Beat einer Tabla und untermalt von Streichern und Samples konkreter Musik: Aus dieser Mischung erfand der geniale Tokioter Musikimpresario Hirokazu Asakura aka Asa-Chang 2002 für sein Album „Hana“ eine überraschend innovative melodramatische Liedform zwischen Pop und Avantgarde, die in seiner einnehmenden Unbefangenheit und Minimalität am ehesten mit Tracks von Robert Ashley oder David Behrman auf dem New Yorker Label Lovely Music, Ltd. verglichen werden kann. Live inszeniert Asa-Chang seine Musik als Halbplayback und gruppiert sich und seine schillernd kostümierten Mitmusiker an Flöte und Violine um ein mysteriöses selbstgebautes digitales Instrument namens „Junray“, zu Deutsch „Pilgerreise“.

Die seit gut zehn Jahren in Köln lebende freischaffende Perkussionistin Rie Watanabe hat sich konsequent der Interpretation aktueller Musik zeitgenössischer KomponistInnen verschrieben. Für ihr reiheM Konzert wird sie zwei ungewöhnliche Stücke für Triangel solo vorstellen: Alvin Luciers 20-minütige prozessuale Komposition „Silver Streetcar for the Orchestra“ (1988) und Matthias Kauls kurzes „Sing“ (2017) für eine mithilfe einer Messingsaite und einer Resonanzkugel aus Styropor erweiterte Triangel.