Konzert

Casey Moir, Cansu Tanrikulu, Elisabeth Coudoux, Marie Takahashi © Artist

NICA live: Coudoux / Moir & Tanrikulu / Borges

Coudoux / Moir

Diese Musik entblößt die Stimme und das Cello und legt eine goldene Intuition frei, die über die Grenzen der vorgegebenen Strukturen hinausreicht. Es ist ein Geflecht aus feinster professioneller Handwerkskunst und einer warmen Intimität zum eigenen Instrument. Texturen tauchen auf. Spannungen entstehen. Kontraste fließen. Subtilitäten kommen zum Vorschein. Das intuitive Zusammenspiel von Casey und Elisabeth, beide erfahren auf dem Gebiet der explorativen Improvisation, vereint Klang, Raum und Performance. Gemeinsam schöpfen sie aus dem umfangreichen Klangspektrum, das jedem von ihnen zur Verfügung steht, während sie in der Schichtung von Klängen verebben und fließen, atmen und sich symbiotisch bewegen, gleichzeitig autonom und doch entschieden in Klang und Raum miteinander verbunden.

Cansu Tanrikulu / Sofia Borges

Cansu Tanrıkulu ist eine singende Multimediakünstlerin, Komponistin und Improvisatorin aus Berlin. Sie ist eine der meistbeschäftigten jungen Stimmen in der europäischen kreativen Musikszene und leitet bzw. war Co-Leiterin mehrerer Bands, darunter Melez (mit Jim Black & Elias Stemeseder), MeoW (mit Jim Black, Liz Kosack & Dan Peter Sunderland), Tanrıkulu/Cohen/Delius (mit Greg Cohen & Tobias Delius) und Last Chance to Misbehave (mit Julia Hülsmann & Mia Knop Jacobsen).
Ihr elastischer Gesang, ihr breites stilistisches Vokabular und ihre weitreichende Herangehensweise an Melodien und textbasierte Improvisationen machten sie zu einer gefragten Sängerin in verschiedenen Genres. Sie tritt aktiv auf renommierten Plattformen in Europa auf, darunter das Jazzfestival Saalfelden, die Leipziger Jazztage, das Jazzfest Berlin, das Barga Jazz Festival, das Enjoy Jazz Festival, das Belgrade Jazz Festival und viele mehr. Als Sideman (Max Andrzejewski's Hütte & Guests Playing Robert Wyatt's Music, James Banner's USINE, Stine Janvin's Chords for Calling) tourt sie regelmäßig durch Europa und tritt u.a. im Porgy & Bess (Wien), Stadtgarten (Köln), Birmingham Symphony Hall und Maxim Gorki Theater (Berlin) auf.
Als Komponistin und konzeptionelle Denkerin ist es Tanrıkulus erster Instinkt, schwer vorstellbare Themen musikalisch zu gestalten und mit außergewöhnlichen kreativen Persönlichkeiten zu arbeiten. Ihre Projekte werden regelmäßig durch Kulturstipendien anerkannt und in renommierten Institutionen aufgeführt. Derzeit entwickelt sie ihre Karriere mit einer Vielzahl von Projekten weiter und arbeitet als Aufnahme- und Auftrittskünstlerin für etablierte internationale Künstler (u.a. Anthony Braxton's Sonic Genome in 2019 für das Jazzfest Berlin).
Sie ist Empfängerin des Jazz-Preises der Karl Hofer Gesselschaft für Solisten (2019) und des Elsa-Neumann-Stipendiums - UdK (2021).

Sofia Borges
Sofia Borges ist eine Perkussionistin, Komponistin und Improvisatorin, die sich durch die Mitwirkung in einer Vielzahl von internationalen Projekten einen Name gemacht hat. Als Solokünstlerin und in Zusammenarbeit mit den unterschiedlichsten internationalen Künstlern aus den Bereichen Neue Musik, improvisierte Musik, Weltmusik, Theater und Tanz ist sie auf einer Vielzahl von internationalen Festivals rund um den Globus aufgetreten. Für ihre Kompositionen und Performances bringt sie traditionelle und speziell angefertigte Instrumente und elektronische Konfigurationen zusammen.
Borges spielt seit ihrer Jugend Schlagzeug und erhielt ihre frühe Ausbil-dung in Schlagzeug, Percussion, Jazz, Kammer- und Orchestermusik an der Escola de Música do Conservatório Nacional (Portugal). Anschließend er-weiterte sie ihr Studium um die Fächer Komposition, Computermusik und Multimedia an der Escola Superior de Música de Lisboa (Portugal) und der Hochschule für Musik und Theater Hamburg.

Neben ihrer kompositorischen und performativen Tätigkeit ist Sofia Borges auch eine begeisterte Pädagogin, die sich dafür einsetzt, die jüngsten Gene-rationen für Neue Musik und Ästhetik, erweiterte Techniken, Improvisation und Klangkunst zu begeistern. In ihren Kompositionsworkshops weiht sie Kinder und Jugendliche in die Erforschung neuer Musik und Klänge ein, wobei sie sich auf die Beziehung zwischen Komposition, Klang, grafischer Notation und Visualität konzentriert und dabei sowohl traditionelle Mittel als auch animierte Partituren verwendet.

Mo, 29.11.2021
Konzert Highlight!

Casey Moir (viola), Elisabeth Coudoux (cello), Marie Takahashi (viola), Cansu Tanrikulu (voice, electronics)

Jazz, Improvisation, Elektronic

Konzertsaal Beginn 20:00 Einlass 19:30

5 € Vorverkauf Bitte beachten: Im Vorverkauf können je nach Anbieter Gebühren anfallen. 5 € Abendkasse

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