Konzert
In Between Spaces: Complex Collaborations #3: Mother Tongue // Burkina Electric
Mit Complex Collaborations präsentiert die Veranstaltungsreihe In Between Spaces unterschiedliche Kollaborationen zwischen Musiker*innen aus verschiedenen Regionen Afrikas, der afrikanischen Diaspora und Europa: Aufregende musikalische Hybride zwischen Jazz, Noise, Improv, experimenteller Musik und tanzbarem Pop. Neben den Konzerten sind Gespräche und Interviews zum künstlerischen Prozess, den Herausforderungen der Zusammenarbeit, der Rezeption und Ökonomie der Projekte sowie eine Zusammenarbeit mit einer Kölner Grundschule geplant.
Der erste Konzertabend von "Complex Collaborations #3" spannt den Bogen von transkulturellem Jazz zu einem brachialen Trance-Brett: Das Trio Ivoire - mit dem Kölner Pianisten Hans Lüdemann, dem ivorischen Balaphonmeister Aly Keita und dem feinen Schlagzeuger Christian Thomé hat die Sängerin Dobet Gnahoré zu Gast. Nainy Diabaté, die die Griot-Tradition ihrer Familie weiterführt, und die französische Ausnahmepianistin Eve Risser mit Faible für Präparationen, minimalistische Rhythmen und fantasievolle Harmonik präsentieren die Deutschlandpremiere ihres ersten Duo-Programms. Die tunesisch-französische Band Ifriqiyya Electrique führt das Publikum mit ihrem überwältigenden Post-Industrial Sufi Trance Rock in rituelle Höhenluft.
Der zweite Abend ist noch vielfarbiger: Das Trio Mother Tongue mit Pianist Oscar Jan Hoogland, Sänger Mola Sylla und Drummer Frank Rosaly erfindet mit Wärme und gelassener Intensität Schwebezustände zwischen afrikanischer Tradition, improvisatorischem Experiment und Free Jazz. Mit ihrem langjährigen Projekt Burkina Electric verbinden vier Musiker*innen und Tänzer*innen aus Burkina Faso und Elfenbeinküste und der kulturelle Grenzgänger Lukas Ligeti traditionelle westafrikanische Musik und Konzepte westlicher Avantgarde, Afro-Pop, Electronica und Tanz.
Mother Tongue
Mit Oscar Jan Hoogland steht am zweiten Tag von Complex Collaborations ein weiterer hervorragender Pianist auf der Bühne - auch wenn das Klavier bei Mother Tongue zu bleibt, weil Hoogland hier im Zusammenspiel mit den afrikanischen Instrumenten von Sänger Mola Sylla das von ihm selbst entworfene elektronische Clavichord bevorzugt. Das Trio erfindet mit Wärme und gelassener Intensität Schwebezustände zwischen afrikanischer Tradition, improvisatorischem Experiment und Free Jazz.
"A Dakar griot singer, an Amsterdam improviser , a Chicago jazz drummer. Mola Sylla, Oscar Jan Hoogland and Frank Rosaly perform The Triangle. Rosaly has been involved in the improvised and experimental music community since 2001 when he became an integral part of Chicago’s musical fabric, navigating a fine line between the vibrant improvised music, experimental, rock and jazz communities. Like Rosaly, singer and percussionist Mola Sylla is in many ways a musical explorer. Born and raised in Dakar, Senegal. He grew up in the tradition of the griots. Griots play conveying stories – sometimes decorated with music, theater and dance – an important role in the culture in West Africa. His rhythm and melodic compositions differ from the western agreed schedules and provide surprising twists. Oscar Jan Hoogland is the sound of Amsterdam in person. He is an instant composer and inventor of his own instrument by putting a clavichord, a keyboard instrument from the 17th century, on 220 Volt electricity. As the last student of the late pianist, composer and improvisor Misha Mengelberg he tears like a tornado through the Amsterdam jazz and improv scene."
Burkina Electric
Vier Musiker*innen und Tänzer*innen aus Burkina Faso und Elfenbeinküste und der kosmopolitische Avantgarde-Komponist Lukas Ligeti verbinden mit ihrem langjährigen Projekt "Burkina Electric" traditionelle westafrikanische Musik und Konzepte westlicher Avantgarde, Afro-Pop, Electronica und traditionellen Tanz. Der kulturelle Grenzgänger Ligeti hat u.a. mit dem Kronos Quartett, mit Musiker*innen von Sonic Youth oder Grateful Dead zusammengearbeitet und spielt nicht nur Schlagzeug, sondern mit dem von Don Buchla entwickelten Midi-fizierten Marimba Lumina auch ein wirklich außergewöhnliches Instrument. Das gemeinsame Projekt mit Abdoulaye Kounanda, Maimounata Lingani, Idrissa Kafando und Zoko "Zoko" steht für einen besonderen Brückenschlag und einen spielerischen Umgang mit musikalischen und kulturellen Meta-Konzepten
Eine Veranstaltung von ZAM Zentrum für Aktuelle Musik e.V. in Kooperation mit dem Europäischen Zentrum für Jazz und Aktuelle Musik Stadtgarten im Rahmen von "IN BETWEEN SPACES".
"Complex Collaborations #3" wird gefördert im Fonds TURN der Kulturstiftung des Bundes.
Mola Sylla (voice, zang, mbira, xalam), Oscar Jan Hoogland (electric clavichord), Frank Rosaly (drums, perc), Billy Bao, Margarida Garcia, Lukas Ligeti (Electronics, drums), Idrissa Kafando (tanz), Abdoulaye Kouanda (guitar), Maimounata Lingani (voice), Zoko Hugues Pierre (tanz)
Jazz, Experimental
Konzertsaal Beginn 20:00 Einlass 19:00
15 €/10 € erm. Vorverkauf Bitte beachten: Im Vorverkauf können je nach Anbieter Gebühren anfallen. 15 €/10 € erm. Abendkasse
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Das Konzert ist mit Sitzplatzreservierung.