Blaupause: Zukunftsmodelle der freien Szenen

IFM e.V. (Initiative Freie Musik, Köln) lädt ein zum Symposium - Dialoge, Vorträge, Keynotes

Alleine ist man schneller, gemeinsam kommt man weiter?
Wie kann wirkungsvolle Solidarität in Kunst und Kultur aussehen? “Blaupause” fragt im Spannungsfeld von Konkurrenz und Solidarität in der freien Kunst- und Kulturszene nach künstlerischen Ansätzen, Gesellschaft solidarisch und Kunst als gesellschaftliches Wirkfeld zu denken. Das Programmheft finden Sie hier

13 - 15 Uhr
Begrüßung und Impulse
Neue Solidaritäten Dr. Alexandra Manske (Soziologin)
Kunst, Arbeit und soziale Absicherung Lisa Basten (Ge¬werk¬schafts¬se¬kre¬tä¬rin ver.di, Bereichsleitung “Kunst & Kultur”)
Kulturgesellschaft als Perspektive? Steve Valk (Dramaturg und Kulturaktivist, Institut für Soziale Choreographie) - in englischer Sprache

16 - 18 Uhr Dialogrunde: Konkurrenz & Solidarität
Wie kann gesellschaftliche Solidarität in Kunst und Kultur sinnvoll gedacht und wirksam praktiziert werden. Sitzen Künstler:innen und Kreativschaffende mit anderen Solo-Selbständigen in einem Boot? Welche Strukturen können gemeinsam besser verändert werden?

16 - 18 Uhr Dialogrunde: Interessenvertretungen
Es kann sich lohnen, gemeinsam förderpolitische Lobbyarbeit - u.a. für bessere Förder- und Arbeitsbedingungen - zu betreiben. Die Dialogrunde fragt nach den Möglichkeiten und Grenzen dieser Prozesse: Wo entstehen wirkungsvolle Vertretungsmodelle, was sind ihre Aufgaben, Ziele und Strategien, was kann erreicht werden, wo lohnen sich größere Zusammenschlüsse?

16 - 18 Uhr Dialogrunde: Künstlerische Freiheit & gesellschaftliche Zwecke
Thematisch fokussierte Förderprogramme oder politische Wirkung und Relevanz künstlerischer Arbeit? Die Dialogrunde untersucht, welche Strategien, Rollenbilder und Widersprüche sich daraus ergeben, beispielsweise ob durch politische Rahmenbedingungen künstlerisch-ästhetische Freiheit untergraben wird.

18.30 - 20 Uhr Panel: Ich oder Wir?
Zum Abschluss des Tages führt ein Panel mit Botschafter:innen der Dialogrunden des Nachmittages die wichtigsten Ergebnisse dieser zusammen, gemeinsam wird weiter gedacht.

22 - 24 Uhr Late Note Franco “Bifo” Berardi
in englischer Sprache
Der italienische Philosoph Franco »Bifo« Berardi, 1949 in Bologna geboren, war früher in der revolutionären Autonomia-Bewegung in Italien aktiv und arbeitet seit langem zur Verschränkung von Kommunikation, Psychologie und Ökonomie. In der Pandemie sieht er die Chance, die Zukunft als Möglichkeitsraum wiederzubeleben und neue dezentrale Formen politischer Selbstermächtigung und gesellschaftlicher Beziehungen zu entwerfen.

Programmkonzeption: Anke Eckardt, Thomas Gläßer & Georg Dietzler

Produktionsleitung: Therese Schuleit
Öffentlichkeitsarbeit: Georg Dietzler
Graphik: Christa Marek
Streaming: 674FM

Eine Veranstaltung der Initiative Freie Musik, Köln / IFM e.V. in Kooperation mit KulturNetzKöln, Europäisches Zentrum für Jazz und Aktuelle Musik Stadtgarten, ON - Neue Musik Köln, Koalition der Freien Szene Berlin, Koalition der Freien Szene Frankfurt, Das Bündnis / Bündnis für eine gerechte Kunst- und Kulturarbeit Baden Württemberg - Medienpartner Stadtrevue.

Das Symposium wird gefördert vom Landschaftsverband Rheinland und dem Kulturamt der Stadt Köln.